Ja, die findet ihr jetzt immer im Sammelsurium unter „Neueste Fotos“ auf einen Klick. Viel Spaß.
Kategorie: Dies und Das
Wie, du nutzt beides?!
In letzter Zeit begegnet mir diese Frage recht häufig. Es gibt hier anscheinend zwei Lager: Während die einen auf ihr, aus Kamera und Objektiven bestehendes, Equipment schwören, zücken die anderen beim Anblick eines geeigneten Motivs einfach ihr Smartphone, welches dank eingebauter KI meist auch gleich die passenden Einstellungen bereit hält.
Klar, für qualitativ hochwertige Bilder, die womöglich ihren Weg auf großformatige Leinwände finden sollen, fällt meine Wahl auch auf die Kamera. Allerdings bin ich weit davon entfernt, die jeweils richtige Einstellung zu finden – aber das ist eine andere Geschichte.
Trotzdem nutze ich mindestens genauso häufig mein Smartphone, denn das ist einfach immer dabei. Und für Aufnahmen, die einfach keinen Aufschub dulden, ist es für mich unverzichtbar. Für ein Spiel mit den Bereichen der Tiefenschärfe darf es dann auch gern die Kamera samt gutem Objektiv sein. Und wenn mein Equipment das nicht hergäbe? Genau, dann würde ich auch hier aufs Smartphone setzen. Was nichts wird, kann man ja wieder löschen.
Hier drei Beispiele aus meinem experimentierfreudigen Fotoalltag:



Wenn man sich mal umschaut, so gibt es mittlerweile auch schon etliche Bücher und sogar Ausstellungen, die sich mit dem Thema befassen. Und es gibt neben dem Altbewährten auch einen neuen Blick auf die Fotografie. So kramen selbst renommierte Fotografen einst aussortierte Fotos hervor, die zwar nicht perfekt gelungen sind, aber eben doch über Aussagekraft verfügen.
Natürlich ist es aber nach wie vor toll, dass es Menschen gibt, die ihre Kamera beherrschen und dank perfekter Einstellungen tolle Fotos zaubern. Dies ist eine Kunst und ich ziehe meinen Hut!
Also Leute, macht einfach wie ihr denkt. Wichtig ist doch, dass gute Bilder entstehen. Im Auge des Fotografierenden … und bestenfalls auch noch im Auge des Betrachters.
In diesem Sinne, viel Spaß.
Draußen pfeift der Wind ums Eck und stetiger Nieselregen fällt aus grauen Wolken herab. Richtig, das ist der Winter im Norden Deutschlands. Da lass ich Fahrrad und Kamera mal ruhn’, krame stattdessen Häkelnadel und Wolle hervor – und staune, was sich daraus so zaubern lässt. Amigurumis! Das macht Spaß und meine Enkelinnen freuen sich auch über Fledermaus, Otter und Co mit Vorfahren in der japanischen Manga-Szene.
Trotzdem hätte ich nichts dagegen, wenn sich das Wetter ab und an mal wieder etwas einladender präsentieren würde, sonst artet das hier noch aus.😉

Eine Ausstellung zu den Werken vom Streetart-Künstler Banksy in Hamburg – das hatte ich vor ein paar Jahren schon mal verpasst. Es war damals allerdings eine bewusste Entscheidung, weil ich es blöd fand, dass sich andere an seiner Kunst bereichern. Hinterher hab ich mich aber irgendwie doch geärgert.
Also nahm ich diesmal die Chance wahr und ging gleich am Eröffnungstag zu House of Banksy – An Unauthorized Exhibition, womit durch den Titel dann ja immerhin schon mal deutlich wird, dass der Künstler selber nie eine Einwilligung zu dieser Ausstellung gegeben hat. Okay ….

Mein Fazit zum dortigen Besuch: Ja, es ist gut gemacht. Insbesondere der Teil über seine Werke im Kriegsgebiet der Ukraine haben mich sehr beeindruckt, auch den kurzen Film zu seiner Geschichte fand ich sehr interessant. Schon verrückt und faszinierend, dass Banksy seine Identität auch nach über 20 Jahren seines Schaffens immer noch geheimhalten konnte.
Auf den Handtuchspender im WC-Bereich hätte ich allerdings ein Bild vom „Girl with Balloon“ erwartet, das drängt sich als Hommage an den Geniestreich mit dem Schredder bei der Sotheby‘s Auktion doch förmlich auf. Stattdessen ne Ratte, nun gut.
Spätestens im Bereich des Merchandise-Shops hatte mich aber nun dann doch mein Gefühl von damals eingeholt. Argh: Banksys aussagekräftige Werke auf zig Billigprodukten wie Kulturtaschen, Schlüsselbändern und anderem Klimbim, der hier für wirklich teures Geld verkauft wird. Da hört‘s doch echt auf!
… urgh, da denkt man doch unwillkürlich an einen Besuch beim Zahnarzt. Aber nein, darum geht es hier ganz und gar nicht. Zahnpasta und Bohrer stehen auf meiner Materialliste, wenn es um die Bearbeitung von Bernsteinen geht.

Benötigtes Material:
- Nass-Schleifpapier in drei verschiedenen Körnungen, zum Beispiel 320, 600 und 2000
- Kleine Schüssel Wasser
- Baumwoll- oder Mikrofasertuch
- Zahnpasta
- Lederlappen
- Bohrmaschine oder Dremel und Bohrer (1 – 2,6 mm)
Anleitung:
Den Bernstein kurz ins Wasser tauchen und auf dem 320er Schleifpapier in kreisenden Bewegungen schleifen, danach das Prozedere mit dem mittleren und dem feinen wiederholen. Wenn du mit dem Werk soweit zufrieden bist, geht es ans Polieren.
Also kurz ins Badezimmer gehuscht, die Zahnpasta geholt und einen ordentlichen Klecks auf das Tuch gequetscht. Darin wieder in kreisenden Bewegungen, mit ordentlich Druck, den Bernstein bewegen und von allen Seiten polieren. Unter laufendem Wasser abspülen, gegebenenfalls mit einer feinen Bürste Zahnpastareste entfernen. Dann noch mit dem Lederlappen auf Hochglanz bringen.
Soll es ein Kettenanhänger werden, kannst du nun ein Loch für ein Lederband oder eine kleine Schraub-Öse hineinbohren. Ich nutze einen Dremel, den ich in einen Multi-Schraubstock klemme. Meist bohre ich mit dem feinsten Bohrer vor und vergrößere das Loch anschließend mit einem größeren Bohrer.
Der Vorgang birgt natürlich das Risiko, dass der Stein zerbricht – ist mir auch schon passiert. Bei diesem Stein hab ich genau aus dem Grund beschlossen, ihm ein Dasein als Ziergegenstand zu gönnen. Ich finde er hat was von einem Mini-Aquarium, da einiges an Flora (und womöglich auch Fauna) darin enthalten ist … und das seit nunmehr 30 – 50 Millionen Jahren! Würde der Stein zerbrechen, wer weiß was da alles die Freiheit erlangen würde. Nicht auszudenken …. 🦖🦟🪸

oder „Der größte aller Schätze“
„Der größte aller Schätze“ … so heißt eine Dagobert-Duck-Geschichte (Heft 443), in der er gemeinsam mit seinem Neffen Donald tatsächlich die dänische Insel Fanø besucht. Auf den Spuren eines alten Freundes und Bernsteinsuchers.
Tja, wenn selbst der stets gewinnorientierte Dagobert auf Fanø nach Schätzen sucht, ….
Ich mache das nun auch schon seit einigen Jahren – und ja, es lohnt sich. Aber nicht allein das Ergebnis ist das was zählt. Das tagelange Beobachten des Windes, des Meeres und des Strandes, um dann im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. Zumindest denke ich das in dem Moment – und gehe entsprechend optimistisch und gut gelaunt den Flutsaum entlang. Oder drehe mit meinem Fahrrad bei Niedrigwasser noch ein paar Runden über die nun freiliegenden Sandbänke. Und ja, manchmal auch des nachts mit der UV-Lampe. Wie auch immer, oft genug erfährt man hinterher, dass an ganz anderen Stellen mehr gefunden wurde – egal.
Ob es Tipps gibt? Klar, bei ablaufend Wasser macht es Sinn loszugehen. Und nach ordentlich Südwestwind. Und dann dort suchen, wo im Flutsaum allerhand Zeugs liegen bleibt.

Aber ganz ehrlich, ich hab auch schon Bernsteine einfach so am Strand oder auf Sandbänken liegend gefunden. Und auch nicht nur nach Südwestwind … okay, die etwas größeren schon.
Es macht aber auch Spaß, sich ein eigenes Wissen und Erfahrung zu erarbeiten. Wer Inspiration sucht, wird hier unter dem Stichwort Bernstein fündig.

Und ja, meine Schatzkiste ist schon gut gefüllt, aber der noch viel größere Schatz ist die Suche selbst. Gekrönt natürlich von dem Moment, in dem ein in der Sonne glitzernder Stein vor einem liegt. Und der materielle Wert von Bernsteinen hält sich ja eh in Grenzen, der ideelle hingegen ist unbezahlbar. Gruß an dieser Stelle an die Panzerknacker, haltet ihr euch also lieber weiterhin an den reichsten Bewohner Entenhausens.
Und welchen Schatz Onkel Dagobert nun auf Fanø gefunden hat? Bernsteine jedenfalls nicht. 😉
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