Eine Ausstellung zu den Werken vom Streetart-Künstler Banksy in Hamburg – das hatte ich vor ein paar Jahren schon mal verpasst. Es war damals allerdings eine bewusste Entscheidung, weil ich es blöd fand, dass sich andere an seiner Kunst bereichern. Hinterher hab ich mich aber irgendwie doch geärgert.
Also nahm ich diesmal die Chance wahr und ging gleich am Eröffnungstag zu House of Banksy – An Unauthorized Exhibition, womit durch den Titel dann ja immerhin schon mal deutlich wird, dass der Künstler selber nie eine Einwilligung zu dieser Ausstellung gegeben hat. Okay ….

Mein Fazit zum dortigen Besuch: Ja, es ist gut gemacht. Insbesondere der Teil über seine Werke im Kriegsgebiet der Ukraine haben mich sehr beeindruckt, auch den kurzen Film zu seiner Geschichte fand ich sehr interessant. Schon verrückt und faszinierend, dass Banksy seine Identität auch nach über 20 Jahren seines Schaffens immer noch geheimhalten konnte.
Auf den Handtuchspender im WC-Bereich hätte ich allerdings ein Bild vom „Girl with Balloon“ erwartet, das drängt sich als Hommage an den Geniestreich mit dem Schredder bei der Sotheby‘s Auktion doch förmlich auf. Stattdessen ne Ratte, nun gut.
Spätestens im Bereich des Merchandise-Shops hatte mich aber nun dann doch mein Gefühl von damals eingeholt. Argh: Banksys aussagekräftige Werke auf zig Billigprodukten wie Kulturtaschen, Schlüsselbändern und anderem Klimbim, der hier für wirklich teures Geld verkauft wird. Da hört‘s doch echt auf!