Einmal im Leben Polarlichter sehen – dieser Wunsch ging für mich schon letztes Jahr in Erfüllung. Ohne Kamera war ich allerdings nur mäßig vorbereitet, als im September 2023 die Meldung einer möglichen Sichtung in unseren Breitengraden reinkam. Ich harrte dann anderthalb Stunden auf einer Trittleiter aus, um einen freien Blick Richtung Norden zu haben und ja nichts zu verpassen. Aber immerhin, es hat geklappt. Wenn auch nur ganz schwach visuell, die Fotos auf dem iPhone gaben schon was her und ich war super happy.
Da ahnte ich allerdings auch nicht im Geringsten, was in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2024 noch kommen sollte!!!
Und diesmal wollte ich alles richtig machen. Kamera nebst Stativ dabei – und da ich grad auf der Insel Fanø war, hieß es ab zum Strand, um möglichst wenig Umgebungslicht zu haben. Aber was hilft das alles, wenn der Himmel voller Wolken hängt?! Also alles eingepackt und mit hängendem Kopp zurück zum Quartier. Und hier hab ich zum Glück beim Einschlafen mit einem Auge noch den Nachthimmel beobachtet – und sah plötzlich Sterne, die Wolken waren also weg. Und irgendwie war das Licht besonders … also ab nach draußen. Boah, da sah ich sie: tanzende Polarlichter. Aber nicht Richtung Norden, sondern direkt über mir im Zenit, zeigte sich ein irres Farbenspiel. Tja, auch diesmal wieder ohne Kamera. Ich setzte mich einfach in meinen Liegestuhl und genoss das Spektakel, natürlich nicht ohne nebenbei immer wieder Fotos mit dem iPhone zu machen. Wahnsinn. Hätte ich das verpennt, nicht auszudenken! Hier findest du noch weitere Fotos der Polarlichter dieser sagenumwobenen Nacht. Die Bilder vom ersten Versuch erspare ich euch.

Und wer zukünftig auch die Chance nutzen möchte, kann sich hier informieren.
Auch die App Aurora und SpaceWeatherLive sind sehr zu empfehlen.
Und wer wissenschaftliche Details zu diesem Naturphänomen erfahren möchte, muss diese woanders nachlesen. Ich möchte mir nicht anmaßen, hier überhaupt nur zu versuuuchen das zu erklären.